Herpes-PCR

 

Es gibt vier Typen des Equinen Herpes-Virus. Relevant sind aktuell insbesondere EHV 1 und 4. Vor allem EHV 1 führt zu Virusabort (Verfohlen) oder der Geburt lebensschwacher Fohlen. Die Stute zeigt meist keine Krankheitssymptome, verliert aber zwischen dem siebten Trächtigkeitsmonat und dem Geburtstermin ihr Fohlen. Kommen die Fohlen lebend zur Welt, sterben sie meistens wenige Tage nach der Geburt.

 

EHV 4 (aber auch 1) verursacht fieberhafte Atemwegserkrankungen (Rhinopneumonitis). Die Pferde haben Fieber, oft auch über 39° Celsius. Es gesellen sich wässriger Nasen- und Augenausfluss sowie Husten hinzu. Der zunächst harmlose Verlauf kann schwerwiegende Folgen haben, wenn etwa eine bakterielle Infektion hinzukommt.

 

Vor allem EHV 1 kann das Nervensystem schädigen (paretisch-paralytischer Verlauf). Die Folge: Lähmungserscheinungen und Koordinationsstörungen. Anfangs macht sich die Krankheit nur durch leichtes Fieber bemerkbar. Einige Tage später zeigen die Pferde einen schwankenden, unkoordinierten Gang oder gleich Lähmungserscheinungen, insbesondere der Hinterhand. Der Grund: Es kommt zu Einblutungen ins Rückenmark und dadurch zu Funktionsstörungen bis hin zum Absterben bestimmter Nervenbereiche. Manche Pferde verhalten auch Kot und Urin (Penislähmung). Unter Umständen kann der Tierarzt hier nur noch eine erlösende Spritze geben.

 

Untersuchungsmaterial: Abstrich Auge/Nase

Kosten: 80,00 €